Multimodaler Verkehr

Beförderungsmenge im multimodalen Verkehr der Seeschiffahrt in Deutschland
Beförderungsmenge im multimodalen Verkehr bei Eisenbahn und Binnenschifffahrt in Deutschland

Unter multimodalem Verkehr wird im Verkehrswesen und in der Verkehrswissenschaft die Nutzung verschiedener Verkehrs- oder Transportmittel innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezeichnet.[1] Dabei wird die Beförderung von Personen oder der Transport eines Gutes innerhalb der Zeitscheibe mit zwei oder mehr unterschiedlichen Verkehrsträgern vollzogen. Diese Organisationsform wird auch als gebrochener Verkehr bezeichnet und steht im Gegensatz zum Direktverkehr (ungebrochener Verkehr).[2]

Eine besondere Form des multimodalen Verkehrs ist der intermodale Verkehr. Im Personenverkehr findet dabei eine Verkettung der Verkehrsmittel innerhalb eines Weges statt. Im Güterverkehr werden dazu standardisierte Transporteinheiten (Container, Wechselbehälter, Sattelanhänger) bewegt, die also beim Verladen zwischen verschiedenen Verkehrsträgern in geschlossenen Einheiten bewegt werden. Kombinierter Verkehr (kurz KV) beziehungsweise synonym kombinierter Ladungsverkehr (KLV) ist die Bezeichnung für intermodalen Verkehr, wenn der überwiegende Teil der zurückgelegten Strecke mithilfe von Schiene sowie See- und Binnenschiff zurückgelegt wird und der Vor- und Nachlauf auf der Straße so kurz wie möglich gehalten ist.

  1. Charakterisierung multi- und intermodaler Verkehrsteilnehmer. In: www.forschungsinformationssystem.de. Abgerufen am 11. Mai 2016.
  2. Sebastian Kummer: Einführung in die Verkehrswirtschaft. UTB Verlag, 2006, ISBN 3-8252-8336-4, S. 48.

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